Im Sommer, wenn es heiß ist und Reiten nicht mehr angesagt ist, müssen Alternativen her. Natürlich ist es eine Möglichkeit einfach früh am Morgen oder spät am Abend reiten zu gehen, aber meist hat man bei der Hitze gar keine Lust sich in die Reithose zu zwängen.
Unsere Ideen sind für dich geeignet, wenn du entweder nicht reiten möchtest oder kannst oder gerne mal etwas Neues mit deinem Pferd ausprobieren möchtest. Wir haben auch 3 Ideen für ein reitfreies Winterprogramm für dich. Ein paar davon eignen sich auch für den Sommer.
1. Meditieren
Meditation hat viele Vorteile und wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf dein Leben und deine Gesundheit aus. Dank Meditation kannst du dich besser konzentrieren, besser schlafen, bist kreativer und insgesamt ausgeglichener und stressresistenter.
Auch die Pferde lieben es wenn du ihnen achtsam und entspannt begegnest, frei von den Sorgen des Alltages.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Pferde immer neugierig zu uns kommen, wenn wir meditieren. Sie stellen sich dann zu uns und entspannen sich, wie als wollten sie in dieser Energie baden.
Ein heißer Sommertag ist eine wunderbare Gelegenheit im Schatten neben mit deinem Pferd/ deinen Pferden zu meditieren. Gemeinsam in Stille den Raum zu teilen, vertieft die Verbindung zu deinem Pferd. Nutze eine Meditationsapp (Headspace, 7Mind) oder Youtube, wenn du das erste Mal meditierst, oder Führung benötigst.
(Du kannst uns auch bei "Magie der Präsenz" besuchen, bei dem Workshop machen wir Meditation auf der Pferdekoppel, Gehmeditation mit der Herde und Achtsamkeitsübungen.)
Wir haben zum Thema Achtsamkeit, weil es so wichtig im Umgang mit dem Pferd ist diesen Artikel für dich geschrieben: Achtsamkeit im Alltag
2. Wasch- und Wellnesstag
Bei heißen Sommertagen ist eine Abkühlung immer willkommen. Das gilt nicht nur für dich sondern auch für das Pferd. Ein Hitzetag ist bestens dafür geeignet deinem Pferd einen Wellnesstag zu gönnen.
Du kannst dein Pferd mit einem Wasserschlauch abspritzen oder mit einem Schwamm und Wassereimer nass machen. Achte immer darauf langsam mit den Beinen zu beginnen und am Besten lauwarmes Wasser zu nutzen, sonst kann dein Pferd Kreislaufprobleme und Muskelverspannungen bekommen. In diesem Blogartikel von "Pferdeflüsterei" findest du eine ausführliche Waschanleitung ;)
Wenn dein Pferd nass ist kannst du dich der Mähne und dem Schweif widmen. Du brauchst im Prinzip kein Shampoo, aber mit macht es doppelt so viel Spaß :) Ich nutze für die Pferde kein spezielles Pferdeshampoo, sondern Naturkosmetikshampoo von z.B. "Lavera" oder das zellregenerierende von Lavylites, da es besonders gut Schädlinge vertreibt und bei häufiger Anwendung die Mähne wächst <3 (dieses Shampoo ist über uns erhältlich, hier ist ein Artikel zu den Produkten) . Normales Shampoo aus dem Supermarkt würde ich nicht nutzen, da mir da zu viele schädliche Inhaltsstoffe enthalten sind, die ich nicht an meinen Pferden haben möchte.
Gerade bei hellen Mähnen und Schweifen ist nach dem Waschen mit Shampoo eine größere Veränderung erkennbar.
Nachdem die Mähne wieder trocken ist, mische ich etwas Kokosöl und Sonnenblumenöl mit ein paar Tropfen Lavendelöl (und Pfefferminzöl) oder dem zellregenerierenden Spray oder der Bodylotion von Lavylites. (siehe hier)
Mit dem Gemisch reibe ich dann die Haarspitzen und den Mähnenansatz am Mähnenkamm ein. Unter der Mähne und dem Schopf streiche ich auch Öl in einem ca 2 cm breitem Streifen auf das Fell direkt am Haaransatz.
Vorteile der Ölpflege:
- die Mähne wird gepflegt und glänzt
- Kokosöl, Pfefferminz und Lavendel fördern zudem das Haarwachstum
- die intensiven Aromen mögen die Fliegen, Bremsen und Mücken nicht
- die Öle wirken zudem antibakteriell und gerade unter der Mähnen entstehen bei so heißem Wetter gerne Bakterien und Pilze.
Vorteil zellregenerierende Bodylotion/ Spray von Lavylites
- hält Viecher fern
- Mähne wird zum wachsen angeregt/ wächst bei häufiger Anwendung
- Wunden/ Stiche verheilen besser
- für Ekzemer
- Spray kann Verspannungen lösen
Wir haben auch einen Artikel zu den Produkten von Lavylites.
Am Ende bürste ich die Mähne einmal gründlich durch und/oder verlese sie, so kann ich die letzten Reste des Winterfells und verfilzte Mähne gleich rausbürsten, bevor es sich Haarlinge darin gemütlich machen.
Am Ende habe ich dann ein wunderschön glänzendes, wohlriechendes Pferd, welches sich garantiert sofort im Staub wälzt, wenn ich mich umdrehe :D
3. Fotoshooting
Als Pferdebesitzer oder als Reit-/Pflegebeteiligung ist es fast schon Pflicht unzählige Fotos des Herzenspferdes zu besitzen.
Der Sommer ist am besten für ein aufwendiges Fotoshooting geeignet, denn die Pferde sehen jetzt mit dem kurzen, glänzenden Sommerfell am Schönsten aus und auch die Natur hat jetzt mit Blumen, Feldern etc. am meisten zu bieten.
Entweder du buchst eine/n professionellen Pferdefotografen oder schnappst dir eine/n pferdeverrückte Freund/in oder ein Familienmitglied.
Überlege dir, ob du nur dein Pferd fotografieren möchtest, oder ob du schöne Beziehungsbilder von dir und deinem Pferd bevorzugst. Möchtest du Bilder von deinem Pferd alleine brauchst du einen Helfer, der dein Pferd entweder hält, oder für Freilaufbilder über die Koppel treibt . Dann geht es an die Planung. (keine Angst, das ist nicht so kompliziert, wie es sich anhört ;D )
To-do-Liste Fotoshooting
- welche Location/ wo sollen die Fotos entstehen?
- welches "Outfit" trägt dein Pferd (Halfter, Trense, Sattel, Decke, Blumenkranz, gar nichts)?
- welches Outfit trägst du? (Kleid, Reithose, Schmuck, mädchenhaft, cool, natürlich, etc.)
- eventuell den Pferd die Mähne einflechten (z.B. für Locken)
- Pferd putzen
Eine gute Idee ist es auch den Waschtag mit dem Fotoshooting zu verbinden ;)
Jetzt noch zwei Foto Tipps von der Pferdefotografin:
- Zeitpunkt
Die beste Zeit für ein Fotoshooting ist entweder ganz früh am morgen, oder später am Abend. Das schönste Foto erhälst du, ca eine Stunde nach Sonnenaufgang oder eine Stunde vor Sonnenuntergang. Zu der Zeit ist das Licht der Sonne am weichsten, schönsten und schmeichelhaftesten. (Es kann sogar Falten verschwinden lassen :D) Mittags ist die Sonne zu stark und führt zu harten Schattenkanten im Gesicht und beim Pferd. Wer mittags Fotos machen möchte, sollte in den Schatten gehen. - Fliegendilemma
Im Sommer gibt es leider immer Fliegen und andere ungebetene Gäste, die liebend gern im Gesicht unserer Pferde campieren. Sprühe dich und dein Pferd also gut mit Fliegenmittel ein und reibe auch gerne ein wenig Kokosöl mit paar Tropfen Lavendel um die Nüstern und Augen deines Pferdes. Solange die Fliegen nicht im Gesicht sitzen, können sie gerade bei Gegenlicht ganz schöne "Glitzerpunkte" erzeugen.
4. Ein Buch lesen
Eine weitere dem Wetter entsprechende und sehr entspannende Idee ist es bei den Pferden zu lesen. Wie oft kommst du in der heutigen, schnelllebigen Zeit noch dazu in Ruhe nach einem Buch zu greifen, außer im Urlaub? Dieser Vorschlag lässt sich gut mit einer Meditation kombinieren. Nimm dir eine kleine Miniauszeit!
Nimmst du dir ein Pferdebuch mit, kannst du das gelernte gleich ausprobieren. Wir haben auch Buchtipps für dich zum Thema Pferd und natürlich auch zu deiner eigenen Entwicklung.
Eine ganz große Herzensempfehlung ist das Buch von Sharon "Sprachkurs Pferd". Wir finden, das sollte jeder Pferdemensch gelesen haben!
Du kannst dir auch unser kostenloses eBook "10 Inspirationen zu einer besseren Beziehung zu deinem Pferd" inkl. Workbook herunterladen.
Bonustipp: 5. Pferdemassage (zur Gesunderhaltung + verbessertes Reitgefühl)
Eine Massage für dein Pferd nach der Masterson Methode & Akkupressur.
Seit eines unserer Pferde eine Mastersonbehandlung bekommen hat, sind wir ganz begeistert von dieser sanften Körperarbeit. Das Beste daran ist, das man auch als Laie ganz viel selber machen kann und dabei eich noch einen tollen z.B. lösenden Effekt erzielen, ohne seinem Pferd schaden zu können. Man kann direkt die Entspannung bei seinem Pferd beobachten. Es fühlt sich einfach toll an, wenn man seinem Pferd etwas Gutes tun kann, was sich dann auch noch auf das Reiten, Gangbild und Reitgefühl auswirkt. Von der Masterson Methode gibt es ein tolles Buch, welches viele Übungen zum nachmachen beschreibt:
Auch mit Akupressur kannst du gut zur Gesunderhaltung deines Pferdes beitragen. Hier gibt es auch viele Übungen zum nachmachen. Wir sind auf Akupressur durch unsere Heustaubalegikerin Genja gestoßen. Unsere Akupressurübungen haben wir von unserer Tierärztin, die Genja auch akupunktiert hat, daher können wir kein spezielles Buch empfehlen, aber wir haben dir mal ein paar zu dem Bücher Thema herausgesucht, die vielversprechend aussehen:
- Akupressur für Pferde: Wirkung und Anwendung von Ina Dr. med. vet. Gösmeier*
- Meridiantafeln für die Akupressur beim Pferd von Lisbeth Traffelet*
Welche der Ideen wirst du ausprobieren, bzw. hast du schon mal gemacht? Was sind deine ultimativen Sommertipps, was fällt dir noch ein und wie verbringst du den Sommer mit deinem Pferd? Schreib es uns in die Kommentare :)
Be your best self! - Lebe dein bestes Selbst!
Schiromi
P.s.: In unserer Gruppe "Dein bewusster Weg mit Pferden" kannst du uns gerne von deinen Erfahrungen mit den Übungen berichten. Wir freuen uns natürlich auch über eine Nachricht von dir über E-Mail, oder Facebook :)
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Anne (Dienstag, 09 Juli 2019 13:20)
Vielen Dank für die Tipps. Ich LIEBE es bei den Pferden zu meditieren. Ich fühle mich danach doppelt so entspannt und lebendig! Nächstes Mal lese ich davor oder danach noch euer eBook ;) Viele Grüße von Anne
Miriam (Mittwoch, 10 Juli 2019 17:36)
Ich werde demnächst mal einen Waschtag mit meinen Kindern einplanen. Das finden die bestimmt auch toll :)