Tipps zum Fellwechsel

In diesem Artikel erwarten dich Tipps, wie du deinem Pferd den Fellwechsel erleichtern kannst und Fellwechselproblemchen verhinderst.

Im Fellwechsel ist regelmäßiges und ausgiebiges Striegeln besonders wichtig, denn

striegeln fördert die Durchblutung und regt den Fellwechsel an und verhindert, dass das verfilzte, verschwitzte Fell juckt und die Pferde sich schubbern.

Bürste besonders grünlich unter der Mähne und dem Schopf, da sich hier sonst gerne Plagegeister, wie Milben etc. im verfilzten und abgestorbenen Fell einnisten. Wusstest du, dass Milben sich u.a. von Hautschuppen ernähren?

Deshalb ist es schon mal eine Präventivmaßnahme dein Pferd regelmäßig zu striegeln und so überschüssige Schuppen zu entfernen, außerdem erkennst du so einen Befall schneller.

Was ist dein Lieblingsputzzeug im Fellwechsel bzw. was sind deine Must-have‘s?

Es ist Zeit für einen Frühjahrputz. Du solltest alle Putzsachen, Halfter, Fliegenhauben und Satteldecken jetzt gründlich waschen, z.B. mit Desinfektionswaschmittel, um Parasiten, Bakterien und Pilz etc. keine Chance zu geben. 

💡Kleiner Tipp: Bürste Satteldecken erst mit einem Striegel ab, um das Fell loszuwerden

Wusstest du, dass sich in dem Putzzeug oder den Sachen deines Pferdes Pilzsporen, Bakterien etc. befinden können und dies auch Fell- und Gesundheitsprobleme auslösen kann?

Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll die Pferdesachen häufiger zu reinigen, aber im Frühjahr ist es besonders wichtig, da die Pferde während des Fellwechsels oft anfälliger für (Haut)Krankheiten, Viren und Parasiten sind. Desinfizieren solltest du die Sachen deines Pferdes nicht häufig, es reicht einmal im Jahr, oder im Krankheitsfall.

Wie häufig wäscht du die Sachen deines Pferdes?

Wenn der Fellwechsel schon etwas fortgeschritten ist, solltest du die Mähne deines Pferdes einmal ordentlich durchkämmen, um verfilzte Haaren und bereits ausgefallene Haare loszuwerden. Wie beim Fell kann durch verfilzte & lose Haare ein Juckreiz entstehen, sodass sich die Pferde schubbern und neben nässenden und blutenden Stellen ganze Teile ihrer wertvollen Mähne wegschubbern. 

Wir kämmen die Mähne nur sehr selten, aber im Fellwechsel inzwischen immer.

Beim Kämmen der Mähne vorsichtig von unten anfangen und immer oben gegenhalten um die Haare nicht auszureißen. Haaröl, Lavylite Body oder GlissKur leisten gute Dienste bei der Kämmbarkeit. Bei den Haarwurzeln dann besonders gründlich bürsten, damit alte Hautschuppen etc. gut rausgebürstet werden. Außerdem regt das die Durchblutung an.

Am Ende Kokosöl in Ansatz und Spitzen massieren. Du kann ein paar Tropfen Lavendelöl in das Kokosöl vermischen.  Ich vermische meistens die Lavylite Bodylotion oder das Lavylite 32 Spray (Link unten), da die Bodylotion Juckreiz mindert und das mit dem GBWA ausgezeichnete LL 32 Spray antibakteriell wirkt. Mit einem Schuss Oliven-/Sonnenblumenöl, lässt sich das Ölgemisch leichter verteilen. Alternativ sprühe ich das LL 32 Spray auch direkt entlang des Ansatzes. Besonders, wenn das Pferd schon Probleme hat und sich kratzt ist das super, aber auch als Prävention ist das eine gute Idee. Der Lavendelduft hält nämlich die Viecher fern J  

Für besondere Wellnessbehandlungen (an warmen Tagen) kannst du Pfeffeminztee als Haarspülung nutzen ohne sie auszuwaschen, dies regt auch die Durchblutung an und macht die Mähne schön glänzend (auch beim Menschen J)

Folgende Produkten verwenden wir für die Mähnepflege:

• Kokosöl (Biomarkt oder hier: Alnatura Kokosöl *)
• Lavendelöl (Apotheke oder hier: Demeter Lavendelöl *)
• Lavylite Bodylotion, 32 Spray und Sensitiv Spray
• Pfefferminztee
• Glisskur Liquid Silk* (leider keine natürlichen Inhaltsstoffe) 

Pflegst du die die Mähne deines Pferdes oder hast du auch noch ein paar ultimative Tipps für uns und die Community?

Der Fellwechsel ist zwar ein natürlicher Vorgang, doch zu dieser Zeit braucht das Immunsystem besondere Unterstützung. In einem anderen Beitrag haben wir schon darüber geschrieben, dass im Fellwechsel oft Haut- und Gesundheitsprobleme auftreten und diese mit einem geschwächten Immunsystem zusammenhängen. 

Ein Weg ist es, das Immunsystem über die Ernährung zu stärken, natürlich muss aber immer die Gesamtsituation betrachtet werden. Die Haltung und das Sozialleben des Pferdes spielen auch eine große Rolle

Moderate und selbständige Bewegung, frische Luft und Sozialkontakte sollten unserer Ansicht selbstverständlich sein und machen einen großen Faktor für ein starkes Immunsystem aus.

Immunsystem stärken über alternative Methoden:

1. Akupunktur/ Akupressur
2. Entspannende Körperbehandlungen 
3. Aromatherapie/ ätherischer Öle
4. Homöopathie

Immunsystem über Futter stärken:

1. Hochwertiges Mineralfutter (z.B. hier *)
2. Omega 3 Öl (auf Omega 3 zu 6 Verhältnis achten, z.B.: hier )
3. Bierhefe (z.B. hier *)
4. Kräuter (Wechselwirkung beachten)
5. Kieselgur ( z.B. hier *)
6. Schwarzkümmelöl
7. Chinesischer Tee auf das Pferd angepasst

All diese Futtermittelbeispiele haben nachweislich eine positive Wirkung auf das Immunsystem, allerdings ist weniger oft mehr, man sollte also nicht alles gleichzeitig füttern. Viele Futtermittel sollte man nur in Kuren von 4-6 Wochen füttern. Wir füttern im Moment Mineralfutter + dieses Balanceöl.

Wir hoffen mit unseren Tipps kommt dein Pferd fit und erleichtert durch den Fellwechsel.

Deine Schiromi von Medizinpferde

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